Was sind Wandel-Dialoge

Unsere Wandel-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst oder gekürzt werden. Danke für euere/ihre aktive Mitwirkung zur Gestaltung der zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft. Hinweis: Kontakt per Mail an: info@menschen-machen-wirtschaft.de (Redaktion / Koordination: Gerd K. Schaumann)

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Selbstorganisations-Freiheit für Genossenschaften!


 

Wer einst in Europa über Genossenschaften sprach, erinnerte dabei sofort an Deutschland. Das ist lange her, ca. 200 Jahre. Wer heute das Gleiche tut, „erntet“ nur ein „müdes Lächeln“. Was ist geschehen, dass wir in Deutschland so arg ins „Abseits“ geraten konnten? Dabei bedürfte es gerade jetzt neuer Impulse. Doch wo sollen diese herkommen? Eine EU-Harmonisierung des deutschen Genossenschaftsbereichs könnte Sinn machen, um zumindest nicht noch weiter den Anschluss zu verlieren. Besser sogar: „Kooperation wird zum „Staatsziel“ und kommt ins Grundgesetz. Denn dann wäre Deutschland plötzlich wieder auf einem „Aufstiegsplatz“ …

Menschen lieben Coop in Bewegung = CoopGo

 

Frage:

Wir sehen in Deutschland keine Selbstorganisation. In EU-Ländern gibt es diese. Hier hat setzt man auf Staatsaufsicht über Genossenschaften, in EU-Ländern setzt man auf Selbstorganisation. Hier setzt man auf „Pflichtmitgliedschaft“ in (staatlich kontrollierten) Verbänden, dort besteht Selbstorganisation. Verbände, die staatlich kontrolliert werden, sind von Selbstorganisation weit entfernt.  Wer weiß, warum und wann (1934!) die „Staatsaufsicht“ über Genossenschaften in Deutschland eingeführt wurde, muss einfach skeptisch sein. …

Wir sehen in einer EU-Harmonisierung des Genossenschaftssektors einen wichtigen Beitrag auch für mehr Selbstorganisation in Deutschland. Alles spricht für mehr Selbstorganisation insbesondere, wenn man das „traurige“ Ergebnis über den Zuwachs an Genossenschaften in Deutschland anschaut. Geht nach Frankreich, Spanien, Italien, usw. und lasst euch das moderne „Genossenschaften“ erklären. …

Warum nicht endlich fordern, dass „Pro Kooperation“ ins Grundgesetz kommt? Dann müssten Parteien, Politiker und Verbandsfunktionätre sich nicht weiter mit „Fenster-Reden“ befassen und alle Menschen wüssten sofort, wie es wirklich um die Zukunft von mehr Genossenschaften und mehr Kooperation aussieht. …

Alles ist eigentlich ganz einfach. Es brauchte nur ein einziges Wort im Grundgesetz ergänzt werden. Dann werden alle Menschen immer wieder daran erinnert: „Die Bundesrepublik ist ein demokratischer, sozialer und kooperativer Bundesstaat“ … (oder will das zumindest mal werden) …

 

FragestellerIn: Studenten der Wirtschaftswissenschaften

 

Antwort:

Danke für die sehr klaren Worte. Sie werden von vielen engagierten Menschen gern gehört. …

Wir möchten euch empfehlen, nicht unbedingt nur auf die schnelle „Lernfähigkeit“ von Parteien und Politikern zu setzen. Es scheint irgendwie deren „Schicksal“ zu sein, stets hinter wichtigen Entwicklungen herzulaufen. So ist es wohl auch beim Thema „Selbstorganisation“. …

Während die Menschen – auch ermutigt durch berufliche „Zwangspausen“ (Pandemie) - immer mehr auf „Kooperation“ und „Gemeinschaft“ setzen, sinniert man bei Politikern und Parteien eher über einen „Wirtschafts-Turbo“ – natürlich auf „Konkurrenz-Art“. Aber bei „weiter so, wie bisher, nur eben noch mehr Turbo“, werden immer mehr Menschen skeptisch …

Und – was wäre - wenn man vom „weiter so“ einfach nur (politisch) träumt und die Menschen (um die es immer geht) das „weiter so“ aber gar nicht mehr wollen?! Zumindest nicht mehr im Gegeneinander, nicht in Konkurrenz.

Dann wird – quasi notwendigerweise – auf mehr Kooperation umgeschaltet werden müssen.

Und die Politik?

Die hinkt halt hinterher und muss um weitere „Stimmenverluste“ fürchten. …

Und ja, eure Idee mit einer Grundgesetz-Ergänzung ist vollzuzustimmen. Man muss nicht viel erklären, warum oder weshalb. Aber die Politiker werden viel Mühe damit haben, so etwas abzulehnen. …

Wer aufmerksam recherchiert, nicht nur in den Medien, die „Kooperationen“ oder „Kooperativen Wandel“ noch nicht mögen, wird erkennen, dass sich bereits weltweit eine Art „Selbstorganisations-Bewegung“ entwickelt. Leider sind wir in Deutschland auch damit recht spät dran, wir müssen noch deutlicher „wach- geküsst“ worden. …

Es lohnt sich, auch zu dem Begriff „Bewusstseins-Wandel“ intensiver zu „googlen“. …

Das scheint ein dynamischer Effekt zu sein, der sich unaufhaltsam ausbreitet.

Dort ist geht es vor allem auch um mehr Gemeinschaft, denn die ist – weltweit – bisher enorm vernachlässigt worden.

Den Adepten „Pro Konkurrenz“ gehen die Argumente aus, geht die „Gefolgschaft“ (unterstützende Menschen) verloren. Fragt mal bei eurer Generation, den jungen Menschen, nach und ihr wisst was wir meinen. …

Lasst die „Politik“ sozusagen „machen, was sie für richtig hält“, die Menschen machen es dennoch in „Kooperation“ – Punkt!

Und um das zu unterstützen, gibt es sicherlich auch den einen oder anderen Verband, dem ihr „vertrauen“ könnt. Und wenn nicht, gründet man einfach etwas Neues. …

Wir „lieben Kooperation“ und sind euch gern behilflich, euere kooperativen Absichten nachhaltig zu unterstützen. … 

Wir haben JETZT die Wahl !

Konkurrierendes Chaos oder Cooperative Intelligenz?

 

„CoopGo-Dialoge“

(MMWCoopGo Bundesverband der Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.)

Hinweis: Wir behalten uns vor, Fragen – zwecks besserer Lesbarkeit – redaktionell anzupassen.

info@menschen-machen-wirtschaft.de


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