Was sind Wandel-Dialoge

Unsere Wandel-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst oder gekürzt werden. Danke für euere/ihre aktive Mitwirkung zur Gestaltung der zukunftsfähigen Kooperations-Gesellschaft. Hinweis: Kontakt per Mail an: info@menschen-machen-wirtschaft.de (Redaktion / Koordination: Gerd K. Schaumann)

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Vom „Kapitalismus“ zum „Kooperatismus“ ? (Teil 1)

Vieles spricht für eine "kooperative Zeitenwende" – Eine bewusst politische Auseinandersetzung über die Zukunft der Gesellschaft. 


Umfragen zeigen recht stabil, dass immer mehr Menschen sich für eine Gesellschaft des „Miteinanders“ interessieren. Sie sind der ermüdenden „Kampfspiele“ im Konkurrenzmodus einfach überdrüssig.
Umfragewerte in diese Richtung tendieren inzwischen weit über 60%!

Mit genauso stabiler Ignoranz zeigen jedoch die dominanten Parteien, dass sie diese „quantensprungartige“ Entwicklung nicht zur Kenntnis nehmen wollen oder können, weil sie z.B. auch erkennen, wie problematisch es wäre, ein „System Kooperation“  in eigene Parteienkonzepte zu integrieren. Sie könnten sogar fürchten, dass dann sogar grundlegender  die traditionelle Funktion von Parteien zur „Disposition“ stehen könnte. …

Eine nicht einfache Lage von Parteien, die selbst konsequent sich als „Konkurrenten“ verstehen, zu erwarten, sich nunmehr eher als  „kooperative Partner“ wahrzunehmen.

Im Zeitalter der „Konkurrenz“ war vieles klarer und eindeutiger. Man wusste, wer der „Gegner“ war, welche Interessengruppen man für sich gewinnen wollte und konnte und wie mittels geeigneter „Werbeinstrumente“ das alles zu funktionalisieren war, um letztlich den „(Wahl)-Kampf“ zu gewinnen.

Man könnte – vereinfacht – sagen:

·         Die Parteien selbst demonstrierten den Menschen „hautnah“ und intensiv, wie eine Kultur des „Gegeneinanders“ funktioniert, oder besser: bisher zu funktionieren schien.

Und genau das scheint nunmehr nicht mehr stimmig zu sein. …

Verständlich, dass in einer solchen „Übergangs-Phase“ das Parteien- und Regierungssystem etwas durcheinander zu geraten scheint. Wenn alte „Konkurrenz-Rituale“ nicht mehr zu funktionieren scheinen, benötigt es Übergänge, die nicht gerade elegant wirken.

Wie einfach war es, als wenige Parteien für klare Mehrheiten sorgten. Dann gab es nur zwei Lösungen: Absolute Mehrheit – Alleinregierung oder eine Koalition mit einer anderen Partei; daraus entstand dann eine große oder kleine Koalition.
Die Zeiten zwischen Wahl und Regierungsbildung waren dann  ungewöhnlich kurz, was ahnen lässt, dass die Parteistrategen schon vor der Wahl den „Koalitionsvertrag“ – zumindest – grob im Kopf hatten.

Die Bundestagswahl 2017 könnte in die neuere Geschichte durchaus als ein Signal in Richtung  „neue politische Kooperations-Kultur“ eingehen, wie immer die Regierung hinterher aus aussehen mag.

Erstmals gab es eine „Sondierungsphase“ vor den Koalitionsverhandlungen, was deutlich zeigt,  dass die Parteistrategen diesmal „versagten“. Das Ergebnis war so nicht vorhergesehen. Der einstmals stabile „Konkurrenz-Modus“ kam ins Trudeln. Einerseits wurden mehr Parteien in den Bundestag gewählt und andererseits gab es in den Parteien selbst mehr politische Differenzierungen, um nicht von „Lagern“ zu sprechen.

Solche Entwicklungen deuten durchaus in Richtung mehr „Kooperation“. Jetzt kommt es darauf an, wirklich aufeinander zuzugehen, den „Konkurrenz-Modus“ gegen den „Kooperations-Modus“ sukzessive auszutauschen.

Man sollte die Schwierigkeiten einer solchen Situation nicht unterschätzen, denn ein „Umschalten“ von Konkurrenz auf Kooperation ist mehr als nur der Austausch von Sätzen oder Wörtern.

Wir wollen das nicht vertiefen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass sukzessive und – wie zahlreiche Wissenschaftler zu Recht vermerken – eine Art „Zeitenwende“ in Richtung Kooperation sich anbahnt.

Die Menschen m Lande reagieren auf diese (ungewohnte) Entwicklung überraschend locker und gelöst. Selbst den „staatstragenden Informationsmedien“, wie Tagesschau und Tagesthemen, will es einfach nicht gelingen, diese „Volks-Gelassenheit“ durcheinanderzubringen. Auch das könnten durchaus Indizien dafür sein, dass Menschen dem alten „Kampf- oder Konkurrenz-Modus“ nicht mehr bereit sind, zu folgen. Irgendwie scheinen die Menschen zu ahnen, dass sich etwas in Richtung „Kooperation“ bewegt, was sich wiederum begegnet mit ihrer „Sehnsucht nach mehr Miteinander“.

Die oben genannten Umfrageergebnisse scheinen sich auch in der „Realpolitik“ widerzuspiegeln. Menschen mögen Miteinander, sie sind der ewigen Kämpfe und „Kampf-Rituale“ einfach überdrüssig. … 

Wir wollen noch einige interessante Parallelen ergänzen:

·         Im Jahre 2017 wurde „500 Jahre Reformation“ gefeiert. Das Wort „Reformation“ wurde durchaus in Richtung Zukunft in diesem Rahmen nachhaltig genutzt.
·         Im Jahre 2017 laufen die Vorbereitungen für „Raiffeisen 200“ im Jahre 2018
·         Und etwas 200 Jahre alt ist auch unser derzeitiges – auf Konkurrenz basierendes – parteienbezogene Regierungssystem

Das alles hat durchaus etwas mit Konkurrenz und Kooperation zu tun. Das alles kann mit dazu beitragen, und bewusst zu machen:

  • Wir befinden uns in einer Phase des Wandels. Von einer erneuten wahren „Reformation“ zu sprechen, wäre durchaus angebracht.
  • Raiffeisen und das „Konzept Genossenschaften“ waren sozusagen die „Vorboten“ für Kooperation. Sie nahmen vorweg, dass Menschen auch sehr wohl kooperativ erfolgreich arbeiten können. Schwer genug, das hinzubekommen in einem (Wirtschaft-) System, das dominant nach den Spielregeln von „Konkurrenz“ umgesetzt wurde.
  • Das Parteiensystem war ebenfalls ein Teil des Konkurrenzsystems. Auch wenn die Inhalten mancher Parteien(zunächst) anders ausgesehen haben, haben, haben sich letztlich doch alle Parteien mit dem Konkurrenz-Modus gut arrangiert …

Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass bis heute an den Universitäten und Hochschulen keine Wissenschaft und Forschung in Sachen Kooperation oder Kooperationswirtschaft erfolgt. Zumindest gibt es keine entsprechenden Studiengänge.

Wir befinden uns sozusagen in einer Übergangszeit vom „Konkurrenz-Modus“ in den „Kooperations-Modus“ und verfügen einfach über keine profunden „Bilder“, wie dieser Wandel politisch überzeugend zu gestalten wäre und vor allem, wie genauer eine „Welt der Kooperation“ aussehen könnte.

Deswegen kann man durchaus „zufrieden“ sein, wie gelassen die Menschen auf den Wandel im Rahmen des politischen Systems bisher reagieren. …

Zugleich wird jedoch deutlich, welche „Herkulesarbeit“ den Parteien bevorsteht, denn sie müssen nicht einfach „nur“ ein paar neue „modische“ Begriff auf das Alte“ draufsatteln, sondern sie müssen völlig NEUE „Bilder“ entwerfen, wie eine Gesellschaft, Wirtschaft, Medizin, Bildung, etc. auszugestalten wäre, um den „kooperativen Zeitenwandel“ gelingen zu lassen.

Der Partei, der dies am ehesten und überzeugendsten gelingt, dürfte sich die wenigsten Sorgen ums eigene Überleben und um nachhaltig hohe Zustimmung der Menschen machen müssen. Die Partei, die jedoch sich beharrlich „kooperativer Veränderungen“ widersetzt, könnte bald – schmerzhaft – erkennen müssen, dass sie sich schlichtweg „überflüssig“ gemacht hat und längerfristig sogar „wegschmilzt“.     
 
Wir sprechen durchaus von einem nachhaltigen, sukzessive sich ausbreitenden „Kooperations-Bewusstseins-Korridor“, der immer mehr Fahrt aufnehmen wird, bis letztlich auch die letzten „Konkurrenz-Bastionen“ geschliffen sind. Anders ausgedrückt könnte man auch sagen:

·         Es findet ein Trend (-Wandel) in Richtung „Miteinander-Gesellschaft“ statt. Dieser Trend ist keinesfalls episodisch, sondern dynamisch wachsend  und unumkehrbar.

Wollte man diesenTrend benamen, könnte man durchaus treffend – zumindest wirtschaftspolitisch gesehen – von  „Kooperatismus“ sprechen. Dieser Kooperatismus wäre sozusagen die Antwort auf ein Zeitalter das mit dem Namen  Kapitalismus, verbunden ist.

Dieser „Kapitalismus“ war – kurz gesagt - getragen von der (Überlegenheits-) Fiktion von Wettbewerb und Auslese. Der Mensch spielte in diesem System  nur eine „Nützlichkeits-Rolle“.  Das „MenschSein“ an sich hatte in diesem System nicht wirklich Bedeutung, kaum Relevanz. Und Verantwortung für das Ganze, für Lebensqualität, Gesundheit, etc.? So etwas war für die „Entscheider-Elite“ im „Konkurrenz-Modus“ einfach nur „Pflichtprogramm“. Man tat im Interesse der Menschen nur dann etwas und nur so viel, wie es der Staat forderte oder wie sich daraus „Extra-Vorteile“ zu ergeben schienen….
Kapitalismus – oder das „Konzept Gegeneinander“ sorgte dann auch für recht  seltsame Vermögensanhäufungen, jenseits von Leistung und Plausibilität. Es war nicht Aufgabe der Handelnden in diesem System, Verantwortung für die Folgen ihrer Handlungen zu übernehmen, besonders keine, im Hinblick auf Menschen, Umwelt, Lebensqualität. Und letztlich war dieser Weltanschauung eher gleichgültig, wie Zukunft – weltweit – sich entwickeln würde.

Wertebewusstsein, Verantwortungsethik oder Sinngestaltung, das sind alles Vokabeln die dem Kapitalismus fremd waren und bis heute weitgehend fremd geblieben sind.

Wir wollen durchaus nicht verhehlen, dass wirtschaftlich positive Entwicklungen auch dabei waren. Aber insgesamt konnte ein solches System niemals dauerhaft überzeugen, seine Existenz war episodisch. Dauerhaft führen seine stetigen Konkurrenzspiele zu immer größeren Problemen, zumal wenn man die Potenziale erkennt, die mit dem Begriff „Exponentielle Technikentwicklungen“ abstrakt umschrieben werden könnten. Sie bergen Risiken für die gesamte Menschheit, die besser nicht dem Spiel von „Gegeneinander“ und der Verfügung Weniger überlassen sein sollten  …

Das System „Gegeneinander“ hat wahrscheinlich bereits  seinen Zenit überschritten. Immer klarer treten Probleme zu Tage, spüren die Menschen, dass ein „weiter so“ im „Kampf-Modus“ nicht funktionieren kann.

Die Menschen wissen – und das haben auch die Parteien zu vertreten – noch nicht genau, “wohin“ die Reise gehen soll. Sie wissen aber bereits sehr genau, was sie nicht mehr wollen:

·         Immer mehr Menschen wollen keine Gesellschaft mehr, die den Mensch in einen „Dauer-Kampf-Modus“ hält und mittels intensiver „medialer Berauschung“ vom Nachdenken abzuhalten sucht.

Es mag sein, dass es erst wenige Menschen schon artikulieren können, wohin die „Reise“ gehen soll, also die „Bilder der Zukunft“ kennen. Aber – und das ist viel entscheidender – zunehmend mehr Menschen „fühlen“ ganz einfach, dass „Gegeneinander“ keinen einfach keinen SINN macht.
Es entsteht so etwas wie eine zunehmende Sehnsucht nach „Miteinander“. Sie erkennen, dass Miteinander das eigentliche Grundprinzip des Lebens ist. Die Natur und die Zellen ihres Körpers zeigen ihnen, wie enorm intelligent und leistungsfähig Kooperation wirklich funktioniert.
Wer sie fragt: „Wo ist der Chef in deinem Körper“? erntet nur Kopfschütteln. Ein Fall für den „Psychiater“?  Gewiss nicht, denn es würde sich durchaus lohnen, intensiv zu erforschen, wie es funktionieren kann, dass Aber-Milliarden von Zellen in unserem Körper, Jahr für Jahr und 24 Std. am Tag solche Leistung vollbringen und man uns gleichzeitig einreden will, dass Kooperation in Unternehmen nicht funktionieren könnte, weil dort mehr als 20, 100 oder 1000 Zellen (Menschen) einfach nicht zu koordinieren wären. …

Keiner spricht davon, den „Hebel“ spontan „umzulegen“, sozusagen bis zum Jahre 2020 eine „Miteinanderkultur“ zu schaffen. Nein hier geht es nur um den Willen, in Richtung „Kooperations-Gesellschaft“ ernsthaft zu forschen, zu diskutieren und entsprechende politische Signale zu „senden“.  

Menschen wollen erkennen, dass Politiker sich wirklich darum bemühen, dem Leben auch Qualität zuzusprechen. Politik ist eine Frage von Vertrauen, Transparenz, Identität und gelebter Verantwortung.
So etwas ist im „Dauer-Kampf-Modus“ einfach nicht herzustellen.  

Umfragen spiegeln genau dies wider:

Menschen wollen keine „Marketing-Wahlkämpfe“, sie wollen deutliche Aussagen, wie hält Partei A, B, oder C es damit, (endlich) eine Kultur des Miteinanders anzustreben, in der Menschen gern leben und handeln wollen und können. …

Und sie wollen nicht, dass „hinter verschlossenen Türen“ die Unterschiede von „Erklärungen für das Volk“ und „tatsächlichem Handeln“ bereits „eingeplant“ oder verabredet sind. …

Das System „Konkurrenz“ hat derzeit noch fast alle Bereiche unseres Lebens fest in Griff genommen und die „Sachwalter“ werden eine Menge Energie und Phantasie aufbringen, um die „Leidenszone der Konkurrenz“ hinauszuschieben.

Je früher wir erkennen, dass ein Auftragen von neuer Fassadenfarbe nutzlos ist, wenn bereits das Fundament eines Hauses bröckelt, umso eher ersparen wir uns einen „Einsturz“, der eigentlich vermeidbar gewesen wäre, wenn fachgerecht und rechtzeitig wirklich „saniert“ worden wäre. …

Anhand zentraler „Systembereiche“, wie:
  
A.   Das politische Parteien- und Regierungssystem
B.   Das wirtschaftspolitische System
C.   Das gesellschaftspolitische System und dort vor allem auch das Bildungssystem

werden wir in Folgebeiträgen, den Versuch unternehmen, den Blick für das Neue, für eine Gesellschaft der Kooperation und des Miteinanders zu schärfen. Wir werden das tun - dessen die Menschen heute so dringend bedürfen  und wonach sie oftmals vergeblich suchen –, wir werden beginnen die NEUEN BILDER entstehen zu lassen, wie eine „Welt im Kooperations-Modus“ aussehen und gut funktionieren könnte.

Zu begrüßen wäre, wenn die Parteien ebenfalls begännen, ebenfalls eine „Kultur des Miteinanders“ zu entwickeln.

Oder kann man seitens dieser Parteien nichts oder nur wenig erwarten, weil sie vielleicht überfordert wären? Schließlich haben sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen - über Jahre hinweg ihren Wählern versucht zu erklären, wie richtig und wichtig „kämpfen“ wäre. So konditionierten sich die meisten Parteien quasi selbst, zu glauben und zu akzeptieren, dass der  „Konkurrenz-Modus“, das geeignete bzw. beste Konzept für Menschen, Gesellschaft, Wirtschaft, Bildung, etc. wäre. Aus dieser Art „selbstverschuldeter Blindheit“ wieder herauszufinden,   wird ihnen sicherlich nicht leicht fallen, ist aber notwendig fürs eigene Überleben.

Probieren Sie selbst:

Stellen Sie Ihrer/m Wahlkreisabgeodneten einfach die Frage, ob man bereit wäre auf „Wahlkampf“ zu verzichten und statt dessen Wege zu eher „politischer Kooperation“ zu gehen?

Sie ahnen die Reaktion und sehen wohl auch förmlich die Verblüffung eines „konkurrenz-trainierten“ politischen Funktionsträgers?
Lassen Sie diese Situation ruhig einmal eine Weile auf sich wirken – und sie werden wissen, was wir meinen mit unserer Skepsis bezüglich realer Kooperationsbereitschaft als „Parteien-Programm“ …

Lassen Sie uns deshalb zunächst einen praktischen Test mit den Parteien machen. Wir werden deren Entscheidungsträger anschreiben und zu nachfolgenden Fragen um Antwort bitten. Diese werden wir dann veröffentlich, damit sich die Leser selbst ein Bild machen können ….

Um der Aktion eine „Kennung“ zu geben, nennen wir das – vereinfacht – den:

„Kooperations-Stress-Test für Parteien“:

Dazu stellen wir allen Parteien die gleichen Fragen. Die Fragen sind zwar einfach gehalten, verfehlen aber ganz sicher nicht ihre Wirkung.

Frage 1
Könnten Sie sich vorstellen, dass Ihre Partei sich an einer Initiative beteiligt, die Staatszielbestimmung des Grundgesetzes klar und eindeutig mit KOOPERATION in Verbindung zu bringen?

Frage 2
Könnten Sie sich vorstellen, dass Ihre Partei die Themen „Kooperation“, Kooperationsgesellschaft“ und „Kooperationswirtschaft“ in Programme oder wichtige Beschlüsse der Partei einbringt?

Frage 3
Könnten Sie vorstellen, dass Ihre Partei sich für die Einrichtung von  „Ministerien für Kooperation“ (Bund und Länder) einsetzen würde?

Frage 4
Könnten Sie sich vorstellen, dass Ihre Partei ein „Kooperations-Rahmengesetz“ entwickeln und mit verabschieden würde?

Frage 5
Würde Ihre Partei initiieren und beschließen, die Einführung eines „Bundes-Sachverständigenrates“, der jährlich einen „Bericht zur Lage der Kooperationsentwicklung in Deutschland“ veröffentlicht, über den dann auch das Parlament offen debattiert?         


(Dieser Beitrag wird – bezogen auf wichtige Bereiche des politischen Lebens fortgesetzt. Folgende – übergreifende - Bereiche sind geplant: Regierungssystem, Wirtschaft, Bildung, Recht, Gesundheit, Umwelt, etc.. . Vorgesehen sind auch spezielle Bereiche, wie z.B. Genossenschaften, detaillierter zu berücksichtigen )
 

Rückfragen bitte an info@menschen-machen-wirtschaft.de richten.


17_05

Vergleich - Kooperation oder Konkurrenz



„Die Kooperations-Ampel“

Den Unterschied zwischen „Kooperation“ und „Konkurrenz“
erkennen und bewerten:
„Bedeutsam – Wichtig – Neutral – Kritisch – Schädlich“

* Bedeutsam ist etwas, wenn es so harmonisch gestaltet ist und so verlässlich gut, effizient und effektiv  funktioniert, wie wir es  bei der Evolution, unserer Natur oder unseres  Körper erkennen können:
Das ist dann das Prinzip der Kooperation (Miteinander)!

Bewertung: 1=Bedeutsam  2=Wichtig  3=Neutral  4=Kritisch  5=Schädlich


A. Wie beurteilen Sie diese Handlungen in Bezug auf mehr
Wohlbefinden (Glücksgefühle) für Menschen?
Ziff.


Aktion: Mehr Kooperation (Miteinander)

  • Menschen mögen mehr Miteinander Kooperation

  • Kooperation wird in allen Lebensbereichen gefördert

  • Wer gegen Kooperation verstößt, muss das begründen



Aktion: Mehr Konkurrenz (Gegeneinander)

  • Menschen sind untereinander stets Konkurrenten

  • Konkurrenz wird in allen Lebensbereiche gefördert

  • Der Stärkere muss sich immer durchsetzen können



B. Wie beurteilen Sie diese Handlungen in Bezug auf mehr
Erfolg für Unternehmen?
Ziff.


Aktion: Mehr Kooperation (Miteinander)

  • Unternehmen kooperieren mit Unternehmen

  • Menschen in Unternehmen kooperieren miteinander

  • Menschen mögen eine Kultur des Miteinanders

  • Anbieter und Nachfrager sind faire Partner



Aktion: Konkurrenz (Gegeneinander)

  • Unternehmen konkurrieren mit Unternehmen

  • Menschen im Unternehmen konkurrieren gegeneinander

  • Menschen brauchen ein klare Führung

  • Anbieter und Nachfrager misstrauen einander



C. Wie beurteilen Sie diese Handlungen in Bezug auf mehr
Zustimmung der Bürger für Politik und Regierungen
Ziff.


Aktion: Mehr Kooperation (Miteinander)

  • Parteien kooperieren miteinander

  • Regierungen kooperieren mit den Bürger

  • Regierungen geben den Bürgern Freiräume zur Selbstverantwortung

  • Konflikte zwischen Ländern werden vorrangig durch Dialog geregelt



Aktion: Mehr Konkurrenz (Gegeneinander)

  • Parteien konkurrieren noch stärker untereinander

  • Regierungen kontrollieren die Bürger (noch) mehr

  • Regierungen trauen ihren Bürgern keine Selbstverantwortung zu

  • Konflikte kann man nur durch Druck und Militäreinsatz regeln



Codex Cooperation - Kooperation ist bedeutsam!



„Codex Cooperation“

Thesen für die Zweite Reformation 

1.
Der Ursprung der Schöpfung, auch Evolution oder von vielen Menschen Gott genannt, ist bedeutsam.
2.
Wir Menschen sind bedeutsamer Teil unserer Schöpfung.
3.
Unsere Natur ist bedeutsamer Teil unserer menschlichen Existenz.
4.
Unsere Zellen sind bedeutsamer Teil von uns Menschen.
5.
Unsere gesamte Welt  ist ein bedeutsamer Teil der gesamten Schöpfung.
6.
Das Grundprinzip von allem, was bedeutsamen ist, heißt: Miteinander (Kooperation).
7.
Die Schöpfung, das Bedeutsame,  kooperiert mit uns Menschen.
8.
Die Natur, das Bedeutsame,  kooperiert mit uns Menschen.
9.
Körper und Zellen, das Bedeutsame,  kooperieren mit uns Menschen.
10.
Das führt zu der Einsicht: Wenn das Bedeutsame nicht kooperieren  würde, könnte keine dauerhafte Existenz möglich sein, gäbe es keine Menschen.
11.
Das Bedeutsame kooperiert, weil es intelligent, bewusst und kraftvoll ist.
12.
Das Bedeutsame stellt keine Bedingungen, erwartet auch keine
„Gegenleistungen“; es kooperiert, weil Kooperation das Prinzip ist.
13.
Wie die Kooperation, so ist auch die Freiheit ein Prinzip der Schöpfung.
14.
Deshalb kann jeder Mensch wählen, ob er von seiner Freiheit Gebrauch machen will, vorübergehend  auf eine Kooperation mit dem Bedeutsamen zu verzichten.
15.
Die Mächtigen und Eliten, erkannten, welche Vorteile es für sie hätte, wenn Menschen glauben würden, auf Kooperation mit dem Bedeutsamen zu verzichten.
16.
Diesem Konzept gaben sie den vielversprechenden Namen „Konkurrenz“ und machten den Menschen glauben, dass nur so jeder Mensch frei sein könne.
17.
Fortan sah sich jeder Mensch zu allem Bedeutsamen (Schöpfung, Natur, Körper) zu anderen Menschen, anderen Ländern in „Konkurrenz“.
18.
Die „Erfindung“ der „Konkurrenz“ wurde vehement wissenschaftlich versucht zu begründen. Es wurde die Annahme verbreitet, dass wir Menschen „unwürdig“ und „unfähig“ seien, selbst - mit dem Bedeutsamen und wie das Bedeutsame - zu
kooperieren. Angst, Misstrauen, Unwürdigkeit und „Opferrollen“,  waren und sind die Folgen dieses Denkens.          
19.
Das „Weltbild der Konkurrenz“ kann jedoch nur funktionieren, wenn es Eliten und Institutionen gibt, die Menschen glauben machen, zu wissen, wie Leben - trotz fehlender Kooperation – funktioniert.
20.
So entstanden die Eliten, die in unterschiedlichsten Bereichen definierten, was „richtig“ oder „falsch“ für die Menschen sei.
21.
Sie versprachen viel, hielten jedoch nur das, was ihnen nützte und riskierten in ihrer Selbstherrlichkeit, uns an das Ende aller Evolution zu führen, denn „Konkurrenz“ heißt letztendlich: „Abwenden von aller Schöpfung“:
·         Sie versprachen Freiheit, schufen aber Kontrolle.
·         Sie versprachen Gleichheit, schufen aber Ungleichheit.
·         Sie versprachen Frieden, erzeugten jedoch Kriege.
·         Sie versprachen Brüderlichkeit, erzeugten jedoch Angst und Misstrauen.
·         Sie versprachen Gleichheit, erzeugten jedoch Ungleichheit.
·         Sie versprachen Gesundheit, verdienten jedoch an Krankheit.
·         Sie versprachen Vertrauen und Transparenz, erzeugten jedoch Misstrauen und Bespitzelung.
·         Sie versprachen Lebensqualität, erzeugten jedoch Oberflächlichkeit, Stress, viel Überflüssiges, wenig Wesentliches.
22.
Dies sind keine „bedauerlichen Fehlentwicklungen“, diese sind  Zwangsläufigkeiten des  „Konzeptes Konkurrenz“.          
23.
Konkurrenz kennt keine wahre Gleichheit, keine wahre
Brüderlichkeit, keine wahre Freiheit und keine wahre Lebensqualität. Konkurrenz bevorteilt stets die Eliten.
24.
Es ist verständlich, wenn die Eliten alles tun, den „Tanz um ihr goldene Kalb“ aufrecht zu erhalten. Es ist deshalb auch verständlich, wenn sie alles tun werden, um uns Menschen davon abzuhalten, Kooperation statt Konkurrenz zu wählen.
25.
Konkurrenz mag zu bestimmten Zeiten durchaus wichtig sein, sie ist dennoch niemals bedeutsam, denn sie entspricht nicht dem Prinzip der Schöpfung.
26.
Wird von dem bedeutsamen Schöpfungsprinzip „Kooperation“ abgewichen, z.B. um damit das ebenfalls bedeutsame Prinzip der Freiheit zu stärken, kann dies nur ausnahmsweise und vorrübergehend geschehen.
27.
Dieses Abweichen muss entsprechend begründet werden und kann nur zeitlich begrenzt sein. Fallen die Begründungen für ein vorübergehendes Abweichen von dem bedeutsamen „Prinzip Kooperation“ weg, ist umgehend wieder zu dem bedeutsamen „Prinzip Kooperation“ zurückzukehren.
28.
Die bedeutsamen Schöpfungsprinzipien, Freiheit der Menschen und Kooperation nach innen und außen, sind fortan in jeder Verfassung zu verankern. Diese Prinzipien gelten für alle Gesetze und alles staatliche und private Handeln aller Menschen. Es sind unverzichtbare Menschenrechte und können von allen Menschen eingeklagt werden.
29.
Der immer lauter werdende Ruf der Menschen nach mehr Kooperation zeigt, dass immer mehr Menschen bewusst wird, dass nur Kooperation das wahre  Konzept ist, das schöpfungskonform ist und deshalb allen Menschen wirklich dient.
30.
Der Begriff „2.Reformation“ ist angemessen , weil es nunmehr
darum geht, den Menschen das zu geben, was Martin Luther vor 500 Jahren bereits erkannte als er sagte: 
„Darum weg mit allen jenen Propheten, die den Christen predigen: "Friede, Friede", und ist doch kein Friede“ (These 92)
31.
Das Anliegen von Martin Luther ist heute aktueller denn je.
Heute würde Martin Luther es wohl so formulieren:
„Darum weg mit all jenen Eliten, die den Menschen predigen: „Friede, Friede“, und es ist doch kein Friede“, weil Gegeneinander niemals „Frieden“ bringen kann.
32.
Martin Luther wusste, dass wahrer Friede nur dann wirklich entstehen kann, wenn die Menschen konform mit den Prinzipien der Schöpfung sind. Nur Miteinander – d.h. Kooperation -, niemals Gegeneinander – d.h. Konkurrenz - ist konform mit der Schöpfung und deshalb bedeutsam.
33.
Kooperation ist die „Wiedervereinigung“ mit den wahren Gesetzen der Schöpfung. Sie  ist  die Rückkehr zum Bedeutsamen. Erst wenn wir beginnen, den Schöpfungsprozess zu verstehen und allseits ein Leben in Kooperation zu führen, beginnen wir selbst ein Leben in Frieden und Freude zu führen. Wir leben dann alle wahrhaft bedeutsam!


Reformation – Kooperation heißt verkürzt gesagt:

„Wir kommen jetzt der Schöpfung entgegen!“



Hinweis: „ReformationsRat“  ist eine Bewegung von Menschen für Menschen. Sie alle eint die Einsicht und das Gefühl, dass die wirklich bedeutsamen Themen in unserem Land entweder bewusst ausgeklammert, verdrängt oder nur sehr oberflächlich behandelt werden. Bedeutsam sind vor allem Themen, die mit dem Sinn oder der Qualität des Lebens, sowie einer hoffnungsvollen und freudvollen  Perspektive für alle Menschen aller Generationen zu tun haben. Gern wird von „Wir“ gesprochen, wird aber selten so gemeint. Die Reformation hat vor 500 Jahren bedeutsame Veränderungen angebahnt, die sich bewährt haben. Jetzt scheint die Zeit gekommen, erneut über bedeutsame Veränderungen oder Reformationen gemeinsam nachzudenken und gemeinsam solche auf den Weg zu bringen. Uns eint die Erkenntnis, dass alle Menschen das Volk sind, für das und durch das alles Bedeutsame zu entscheiden ist.   (v.i.S.d.P. Gerd K. Schaumann, Teilnehmer am ReformationsRat)   

Codex Cooperation

SmartCoop für Migranten: (Duale)“Entwicklungs-Cooperativen“

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